Die wunderschöne Region rund um Lech am Arlberg ist ein einmaliges Naturerlebnis, ein riesiger Abenteuerspielplatz für Jung und Alt und ein Paradies für Kletterer. Zahlreiche alpine Kletterrouten und gut gesicherte Klettersteige bieten neben sportlicher Betätigung grandiose Tiefblicke ins Tal, spektakuläre Aussichten auf die Vorarlberger & Tiroler Alpen und zu jeder Jahreszeit eine gute Gelegenheit, die Schönheit, Kraft und Ruhe der Berge zu erleben. Der attraktive Ort Lech am Arlberg, der durch sein vielseitiges Angebot, seine gemütliche Atmosphäre und seine herzlichen Bewohner besticht, ist dabei ein guter Ausgangspunkt für Klettertouren unterschiedlichen Niveaus.
Einstieg zum Aufstieg
Sicherheit hat beim Klettern oberste Priorität. Das nötige Wissen um Kletter- und Sicherungstechniken und natürlich auch praktische Anleitung bieten in Lech am Arlberg Bergführer und Kletterschulen. Dort erfahren Sie nicht nur alles Nötige über die technische Seite des Kletterns, sondern auch viele interessante Fakten über die einzigartige Natur am Arlberg. Zudem schulen Sie natürlich Ihre Beweglichkeit, Kraft und Gleichgewichtsgefühl. Kletterkurse auch für Anfänger finden an den Spullerplatten beim Spullersee, Lechleiten oder am Rüfikopf statt. Für Familien mit Kindern ab 5 Jahren wird jeden Dienstag Familienklettern angeboten, bei dem die wichtigsten Regeln fürs Klettern spielerisch erlernt werden. Weitere Informationen zu den Kursen finden Sie unter arlbergalpin.at
Nervenkitzel und Kletterspaß auch für Leute ohne Vorkenntnisse bietet der Abenteuerpark Schröcken. 42 Seilparcours über dem Wildbach, im Wald und am Felsen ermöglichen nach kurzer Einweisung das selbstständige Klettern in drei bis 15 Meter Höhe. Auch spektakuläres „Flying Fox“ und ein Mega-Swing stehen auf dem Programm. Der Kletterpark ist auch für Kinder (ab sechs Jahren) ab einer Körpergröße von 1,40 Metern, geeignet.
Klettern im Sommer
Bei Lech am Arlberg und in der näheren Umgebung gibt es unzählige Klettermöglichkeiten. Beliebt zum alpinen Klettern sind zum Beispiel die Roggalkante, der Roggspitz, das Platnitzerjoch, die Rote Wand und der Patteriol Nord – Ostgrat.
Der bekannte Arlberger Klettersteig (ca. drei Kilometer) bietet traumhafte Ausblicke. Die Route erfordert aber einiges an Können und eine gute Kondition. Wie bei allen Gebirgstouren sollte man den Wetterbericht aufmerksam verfolgen und bis zum Frühsommer damit rechnen, besonders in den Scharten (Zwischenabstiegen) und an der Nordseite noch Schneefelder anzutreffen. Falls das Wetter doch nicht mitspielt oder die Erschöpfung naht, kann man auf dem Weg zur Weißschroffenspitze mehrere Abstiegsmöglichkeiten nutzen.
Der Karhorn Klettersteig in Warth ist mit der Steffisalp-Bahn zu erreichen. Der erste Teil bis zum Karhorn-Gipfel ist im Schwierigkeitsgrad A-B und relativ gut machbar. Wer möchte, kann hier über einen Wanderweg direkt absteigen. Oder man geht noch den 600 m langen Westgrat-Klettersteig im Schwierigkeitsgrad C-D weiter. Aufgrund des relativ losen Gesteins ist eine komplette Klettersteig-Ausrüstung inklusive Helm unbedingt zu empfehlen.
Eine der wohl spektakulärsten Klettertouren der Ostalpen ist die anspruchsvolle Route auf den Patteriol im III und IV Schwierigkeitsgrad. Ausführlichere Informationen über die Kletterroute finden Sie auf dieser Website.
Klettern im Winter – Eisklettern & Winter-Klettersteig
Das Klettern auf einem der vielen zugefrorenen Wasserfälle rund um den Arlberg ist ein ganz besonderes Abenteuer. Das Alpincenter Lech bietet Schnupper- und Übungsklettern im Eisklettern sowie längere Eis-Touren für erfahrene Eiskletterer an.
Alpines Winterbergsteigen vom Feinsten verspricht der Winter-Klettersteig im Arlberger Rendlschigebiet, der etwa drei Stunden dauert und mit Drahtseilen gesichert ist. Während der Überquerung des steilen Grades sind die Skier am Rucksack festgeschnallt. Nach dem anstrengenden Aufstieg folgt die Abfahrt durch das Malfontal.